Unter den vielen verfügbaren Technologien für drahtlose Kommunikation hat sich LoRa (kurz für Long Range) unter den Fachexperten einen Namen gemacht. Das liegt in erster Linie an der Fähigkeit, eine weitreichende Kommunikation bei geringem Energieverbrauch zu ermöglichen. Diese Faktoren machen LoRa für verschiedene Netzwerkprojekte geeignet, insbesondere im Bereich des Internets der Dinge (Internet of Things, IoT). In diesem Artikel werden wir LoRa mit anderen drahtlosen Technologien vergleichen: Bluetooth, Zigbee, Z-Wave, Wi-Fi und 5G. Wir gehen auf ihre Vor- und Nachteile ein und diskutieren die optimalen Anwendungsfälle jeder Technologie.
LoRa ist eine patentierte Funktechnologie, die für Netzwerke mit großer Reichweite entwickelt wurde. Sie zeichnet sich durch einen geringen Energiebedarf aus und findet häufig Verwendung in IoT-Projekten. Das Ziel ist es in der Regel, viele einzelne Geräte in ein einziges intelligentes Netzwerk zu integrieren. Solche Geräte arbeiten im Sub-GHz-Frequenzbereich von 400 bis 900 MHz.
LoRa bietet eine hohe Funkreichweite (ca. 15 Kilometer) und eine beträchtliche Durchdringungskraft. Eine solche Technologie ist ideal für Projekte, bei denen die Batterielebensdauer und die Verbindung über weite Entfernungen entscheidend sind.
Bluetooth ist eine drahtlose Kommunikationstechnologie zum Austausch von Informationen auf kurze Distanzen im 2,4-GHz-Frequenzband. Im Allgemeinen wird diese Technologie verwendet, um Daten zwischen Geräten in unmittelbarer Nähe auszutauschen. Sie kommt zum Beispiel bei Handys, Kopfhörern und Smartwatches zum Einsatz.
Obwohl Bluetooth effektive und zuverlässige Datenübertragungen ermöglicht, machen der hohe Energieverbrauch und die begrenzte Reichweite diese Technologie weniger geeignet für Systeme, die eine großflächige Abdeckung erfordern.
Ähnlich wie Bluetooth arbeitet Zigbee im 2,4-GHz-Frequenzband. Diese Kommunikationstechnologie hat geringere Anforderungen an den Stromverbrauch und eignet sich daher für IoT-Sensoren, aber sie ist vorrangig für Datenübertragungen auf kurzen Strecken konzipiert. Sie kommt häufig bei Smart-Home-Anwendungen zum Einsatz, um Haushaltsgeräte zu automatisieren, findet aber auch Anwendung in industriellen Projekten.
Die Kapazitäten des Mesh-Netzwerks von Zigbee ermöglichen es IoT-Geräten, Nachrichten zu übermitteln und so die Abdeckungsfläche zu erweitern. Aber die kurze Reichweite kann trotzdem den Einsatz in Systemen einschränken, die eine schnelle und qualitativ hochwertige Datenübertragung über weite Entfernungen erfordern.
Bei Z-Wave handelt es sich wie bei Zigbee um eine drahtlose Kommunikationstechnologie mit einem geringen Energiebedarf. Sie wird ebenfalls verwendet, um den Betrieb von Smart-Home-Geräten zu automatisieren. In diesem Fall erfolgt der Datenaustausch jedoch im Sub-GHz-Frequenzband von 800-900 MHz.
Im Vergleich zu Zigbee erlaubt die Technologie von Z-Wave eine bessere Durchdringung. Das bedeutet, dass Wände, Möbel und andere Hindernisse einen geringeren Einfluss auf Funkwellen haben, die mit Zigbee-Protokollen erzeugt werden. Das verschafft Z-Wave einen Vorteil beim Einsatz in Lösungen für Intelligentes Zuhause.
Wi-Fi, auch bekannt als WLAN, ist eine populäre Technologie für drahtlose Datenübertragung, die in den Frequenzbändern 2,4 GHz und 5 GHz arbeitet. Diese Technologie wird vor allem für Netzwerke verwendet, bei denen hohe Übertragungsgeschwindigkeiten erforderlich sind. Daher ist sie in lokalen Netzwerken weit verbreitet.
Obwohl Wi-Fi hohe Geschwindigkeiten und große Kapazitäten bei der Datenübertragung gewährleistet, findet man diese Technologie selten in IoT-Anwendungen. Das liegt daran, dass Geräte in drahtlosen WLAN-Netzwerken viel Energie verbrauchen, wobei die Reichweite relativ begrenzt bleibt. In IoT-Netzwerken müssen die Geräte bzw. Sensoren lange betriebsbereit bleiben und Daten über weite Entfernungen übertragen.
5G ist die fünfte Generation von Mobilfunknetzen, die in verschiedenen Frequenzbändern arbeitet:
Sub-GHz-Band — 600 MHz und 700 MHz. Große Reichweite und hohe Durchdringungskapazität sind möglich, aber die Verbindungen bleiben aufgrund der begrenzten Bandbreite niedrig.
Mittlerer Frequenzbereich — 1 bis 6 GHz. Ermöglicht ein Kompromiss zwischen Abdeckungsradius und Bandbreite.
Millimeterwellen — 24 GHz und höher (28 GHz, 39 GHz). Bieten hohe Durchsatzraten, arbeiten jedoch über kurze Entfernungen und zeichnet sich durch eine schlechte Durchdring von Hindernissen aus.
Bei 5G handelt es sich um eine der modernsten Technologien für die drahtlose Kommunikation, aber der hohe Energieverbrauch, die Kosten und die Infrastrukturanforderungen schränken ihre Verwendung in Lösungen rund um das Internet of Things ein. 5G eignet sich auch nicht für den Einsatz in abgelegenen Gebieten oder Umgebungen mit begrenzten Ressourcen.
Die Wahl der drahtlosen Technologie sollte auf verschiedenen Faktoren basieren, darunter der Reichweite, des Energieverbrauchs, der Datenrate und den spezifischen Anforderungen der Aufgabe. Unter all den verfügbaren Funktechnologien sticht LoRa dadurch hervor, dass Netzwerke über eine hohe Reichweite aufgebaut werden, wobei der Energieverbrauch gering bleibt. Das macht die LoRa-Technologie zur bevorzugten Wahl für viele IoT-Systeme.
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