23.05.2025 66

Wie LoRaWAN und NB-IoT helfen, den CO₂-Fußabdruck smarter Städte zu reduzieren

Die Nachfrage nach nachhaltiger Stadtentwicklung ist größer denn je. Urbanisierung, Bevölkerungswachstum und steigender Ressourcenverbrauch zwingen Kommunen und Versorgungsunternehmen dazu, neue Ansätze im Infrastrukturmanagement zu finden. Eine der effektivsten Lösungen bieten Technologien des Internets der Dinge (IoT) – insbesondere LoRaWAN und NB-IoT. Diese drahtlosen Kommunikationsstandards ermöglichen die Erfassung von Sensordaten in Echtzeit. Doch wie genau tragen sie dazu bei, den CO₂-Fußabdruck zu verringern und Städte umweltfreundlicher zu gestalten?

In diesem Artikel zeigen wir, wie LoRaWAN und NB-IoT zur Ressourceneffizienz, Energieeinsparung und Reduzierung der Umweltbelastung beitragen. Zudem erläutern wir, warum diese Technologien für Projektentwickler, Versorger und Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) zunehmend unverzichtbar werden.

Intelligentes Ressourcenmanagement

Die offensichtlichste Anwendung von LoRaWAN und NB-IoT ist die Fernablesung von Wasser-, Wärme-, Gas- und Stromzählern. Intelligente Zähler mit Funkmodulen machen manuelle Ablesungen überflüssig und ermöglichen die Verbrauchsanalyse in Echtzeit. So können Leckagen, Unregelmäßigkeiten und ineffiziente Nutzung schnell erkannt werden.

Für Endverbraucher bedeutet dies mehr Transparenz bei der Abrechnung und die Möglichkeit, ihr Verhalten anzupassen. Für Versorger ergeben sich geringere technische Verluste und reduzierte Betriebskosten. Dies führt insgesamt zu einem geringeren Energieverbrauch – und damit zu einer Reduzierung der CO₂-Emissionen, die mit der Produktion und Lieferung von Energie einhergehen.

Energieeffizienz in der städtischen Infrastruktur

Straßenbeleuchtung, Heizungs-, Lüftungs- und Wasserversorgungssysteme lassen sich mithilfe von LoRaWAN und NB-IoT in ein vernetztes IoT-System integrieren. Beispielsweise ermöglichen Licht- und Bewegungssensoren, dass Straßenlaternen nur bei Bedarf eingeschaltet werden, was den Stromverbrauch erheblich senkt. Dies wirkt sich besonders in Regionen mit fossiler Energieerzeugung direkt auf die Reduzierung von Treibhausgasen aus.

Auch Heizsysteme in Gebäuden können durch IoT-Technologien effizienter gesteuert werden. Vernetzte Wärmeübergabestationen regeln die Wärmezufuhr automatisch in Abhängigkeit von Außentemperaturen und Anwesenheit. Das erhöht nicht nur den Komfort, sondern reduziert auch unnötigen Energieverbrauch und damit den CO₂-Ausstoß von Wohn- und Verwaltungsgebäuden.

Geringer Energieverbrauch der Netzwerke selbst

Ein entscheidender Vorteil von LoRaWAN und NB-IoT ist ihr äußerst geringer Energiebedarf. Sensoren, die auf diesen Protokollen basieren, können bis zu zehn Jahre mit einer einzigen Batterie betrieben werden. Das ist besonders in urbanen Umgebungen wichtig, in denen tausende Geräte autark funktionieren müssen.

Dieser Ansatz reduziert die Wartungskosten erheblich und verringert die Umweltbelastung durch Batteriemüll. Außerdem entfällt ein Großteil der Serviceeinsätze und Transportwege – was wiederum die CO₂-Emissionen senkt.

Umweltüberwachung in Echtzeit

LoRaWAN und NB-IoT ermöglichen die Echtzeitüberwachung von Luftqualität, Lärmpegel, Feuchtigkeit, Staubkonzentration und anderen Umweltparametern. So können Städte schnell auf Umweltbelastungen reagieren – zum Beispiel durch Verkehrsbeschränkungen in Stoßzeiten oder gezielte Begrünungsmaßnahmen.

Kommunen erhalten damit nicht nur ein Überwachungsinstrument, sondern eine datenbasierte Entscheidungsgrundlage. Solche gezielten und rechtzeitigen Maßnahmen verhindern übermäßige Eingriffe, senken die Umweltbelastung und verbessern den Ressourceneinsatz.

Unterstützung nachhaltiger Projektentwicklung und Gebäudemodernisierung

Für Projektentwickler und Wohnungseigentümergemeinschaften bedeutet der Einsatz von LoRaWAN- und NB-IoT-Technologien nicht nur ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit, sondern auch einen klaren Wettbewerbsvorteil. Neue Wohnanlagen und modernisierte Gebäude mit intelligenter Infrastruktur sprechen umweltbewusste Bewohner an, die Energieeffizienz und niedrige Betriebskosten schätzen.

Die Integration von IoT-Sensoren bereits in der Bauphase ermöglicht ein transparentes Management, frühzeitige Fehlererkennung und geringere Instandhaltungskosten. Darüber hinaus werden Immobilien widerstandsfähiger gegenüber tariflichen Änderungen und künftigen Regulierungen zur Reduktion von Treibhausgasen.

Ein Schritt zur umweltfreundlichen Stadt

LoRaWAN und NB-IoT sind weit mehr als Datenerfassungstechnologien – sie bilden das infrastrukturelle Rückgrat für die intelligente, nachhaltige und effiziente Stadt der Zukunft. Ihr Einsatz ermöglicht auf allen Ebenen – von der Wohnung bis zur Stadtverwaltung – fundierte und verantwortungsvolle Entscheidungen im Ressourcenmanagement.

Für Versorgungsunternehmen, Projektentwickler und WEGs bieten diese Technologien nicht nur eine Chance zur Kostensenkung, sondern auch die Möglichkeit, aktiv zum Klimaschutz beizutragen. In Zeiten verschärfter Umweltauflagen und wachsendem ökologischen Bewusstsein sind solche Lösungen keine Option mehr – sie sind eine Notwendigkeit.

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